Am 5. September wurde in der Handwerkskammer feierlich die Freisprechung der neuen Bäckergesellen und Fachverkäuferinnen im Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Bäckerei sowie Fachpraktiker für Bäckereien gefeiert. Obermeister Jan-Henning Körner und der Lehrlingswart der Bäcker-Innung, Ulf Vollstädt, übergaben die Urkunden an 22 Bäcker, 38 Bäckereifachverkäuferinnen und 2 Fachpraktiker.
Besonders geehrt wurden die drei Innungsbesten Katharina Martin, Svea Kristina Andersson und Jule Sabriye Lange (Bäckerinnen) sowie Silja Wittstock, Mursal Popal und Michelle-Carolin Bartz (Bäckereifachverkäuferinnen) für herausragende Prüfungsergebnisse. Die Preise wurden von der Bäcker-Innung Hamburg und der Hamburger Volksbank zur Verfügung gestellt.
Vor allem die Bäckergesellen schnitten in den Sommerprüfungen hervorragend ab. Die Leistungen der jungen Bäcker machen Hoffnung für die Zukunft dieses Handwerksberufes, der wie in vielen anderen Branchen unter dem Fachkräftemangel leidet.
Seinen Ursprung hat die Zeremonie der Freisprechung im 18. Jahrhundert. Damals wechselte der Lehrling aus der Familie des Meisters in ein Angestelltenverhältnis. Der Gesellenbrief war damals Anerkennungsschreiben des Meisters, das er dem Lehrling zur Bestätigung seiner Leistung aushändigte. Neben dem Gesellenbrief erhält der Prüfling heute ein gesetzlich vorgeschriebenes Gesellenprüfungszeugnis. Dieses ist für viele Bäckergesellen die Grundlage für die Weiterbildung auf der Meisterschule.
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